Wer überlegt sich auch ab und zu: Hätte ich in dem Fach einen anderen Lehrer:in gehabt, was wäre dann aus mir geworden?
Als Kinder haben wir die Freiheit so viele Fehler zu machen: wir fallen hin, wenn wir Laufen lernen und stehen wieder auf. Wir versuchen die Wörter auszusprechen, auch wenn andere erstmals rauskommen. Dann kommen wir in die Schule - in ein System, dass nicht auf uns individuell angelegt, sondern über Jahrzehnte geprägt ist, in Klassen, die so groß sind, dass unsere eigenen Bedürfnisse untergehen.
Rubin Lind will dieses Problem mit seiner kostenlosen App "Skills 4 School", die er bei der Höhle des Löwen vorgestellt hat, brechen: Kinder und Jugendliche sollen die Möglichkeit haben, in ihrem eigenen Tempo zu lernen, Zusammenhänge verstehen und Erfolgserlebnisse haben. Das hat er sich nämlich im Silicon Valley abgeschaut: “Im Silicon Valley denkt man nicht drüber nach, was passiert wenn ich scheitre? Sie probieren einfach aus und machen so viel Fortschritt und schaffen so viel Innovation.” Warum ist das nicht bei uns in Deutschland möglich? Insbesondere wenn es um die Bildung der wichtigsten Generation geht, während einer Pandemie?